Dieser Artikel zeigt, wie Du mit den richtigen Fragen in WhatsApp die Qualität Deiner Bewerbungen steigerst. Ziel ist es, gezielt zu filtern und gleichzeitig die Abbruchquote niedrig zu halten.
INHALTSVERZEICHNIS
- Qualität vs. Quantität
- Qualität der Bewerberdaten steigern
- Bewerbende laden keinen CV hoch – was tun?
- Eignungen (z. B. Sprache) besser prüfen
- Praktische Maßnahmen
- Checkliste
Qualität vs. Quantität
Ein sehr kurzer Fragebogen bringt mehr Bewerbungen, aber oft mehr Ungeeignete. Ein gut durchdachter Fragebogen filtert passender – zu viele Fragen können jedoch Absprünge verursachen. Finde das richtige Gleichgewicht, um effizient zu rekrutieren.
Qualität der Bewerberdaten steigern
Wenn die Vorqualifizierung im WhatsApp‑Interview nicht klappt, liegt es häufig am Aufbau. Zielgerichtete Fragen an den richtigen Stellen verbessern die Filterqualität – ohne die Hürde zu erhöhen.
Wie viele Fragen sind sinnvoll?
Bis zu 13 Fragen sind in WhatsApp problemlos, da Bewerbende nicht alles auf einmal sehen. Das senkt die Hürde und macht den Prozess leicht – sogar unterhaltsam.
Welche Fragen sollte ich stellen?
Definiere vorab, welche Muss‑Kriterien Kandidat:innen erfüllen sollen. Frage nicht nur Lebenslauf‑Fakten ab, sondern praxisnahe, operative Themen, die zeigen, wie gut jemand zum Arbeitsalltag passt.
Diese Themen eignen sich besonders fürs Interview
Ausbildung & Berufserfahrung
- Welche Qualifikationen bringst Du mit, die Dich besonders eignen?
- Welche Ausbildung / welches Studium hast Du abgeschlossen?
- Gibt es weiterführende Qualifizierungen (z. B. Spezialisierungen, Fort‑/Weiterbildungen)?
- Hast Du Deinen CV zur Hand und würdest ihn hochladen? (Ja/Nein)
- Berufserfahrung konkretisieren: Anzahl Jahre, letzte Tätigkeit, Aufgaben im letzten Job.
Arbeitszeiten & Vergütung
- Arbeitszeitmodell abfragen: Vollzeit, Teilzeit, Minijob.
- Schichtbereitschaft per Auswahl statt Freitext abfragen.
- Gehaltsvorstellungen offen erfragen oder eine konkrete Spanne zur Auswahl geben.
Mobilität & Reisebereitschaft
- Besitzt Du einen PKW‑Führerschein und steht Dir ein Auto zur Verfügung? (Ja, beides / Nur Führerschein / Nein)
- Reisebereitschaft klären, z. B. für Montage oder Außendienst.
- In welchem Umkreis (km) könntest Du arbeiten?
Bewerbende laden keinen CV hoch – was tun?
- Freiwilliger CV‑Upload: Wird von vielen genutzt (Unterlagen sind oft per Cloud verfügbar oder als Foto vorhanden). Ergänze im Interview qualifikationsrelevante Fragen, um Passung auch ohne CV zu erkennen.
- Verpflichtender CV‑Upload: Bewerbung kann erst nach Upload abgeschlossen werden.
Eignungen (z. B. Sprache) besser prüfen
Automatische Übersetzungen im Interview erweitern den Pool passender Kandidat:innen und bieten einen barrierearmen Erstkontakt. Abhängig von der Rolle solltest Du jedoch das Sprachniveau prüfen.
Praktische Maßnahmen
- Sprachniveau abfragen (z. B. B1, B2, C1 oder Anfänger/Grundkenntnisse/Fortgeschritten/Muttersprache).
- FreiwilligeSprach‑ oder Video‑Nachricht zur Motivation erlauben.
- Automatische Übersetzung im Fragebogen deaktivieren, wenn Sprache zwingend erforderlich ist.
- Übersetzung im 1‑zu‑1‑Chat deaktivieren und direkt auf Deutsch chatten, um Sprachkompetenz zu prüfen.
Checkliste
[ ] Ich plane bis zu 13 Fragen ein und verteile sie sinnvoll.
[ ] Ich nutze Auswahlfelder statt Freitext für schnelle Passungschecks.
[ ] Ich frage praxisnahe Inhalte (Aufgaben, Erfahrung) statt nur CV‑Fakten ab.
[ ] Ich entscheide bewusst zwischen freiwilligem und verpflichtendem CV‑Upload.
[ ] Mir ist der Trade‑off Abbruchquote beim Pflicht‑Upload bewusst.
[ ] Ich erfasse Arbeitszeitmodell, Gehaltswunsch, Schichten per Auswahl.
[ ] Ich prüfe Mobilität (Führerschein, Auto, Umkreis) und Reisebereitschaft.
[ ] Ich habe eine Strategie zur Sprachprüfung (Level, Übersetzung, Audio/Video).
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