Die perfekte Stellenbeschreibung: Must-haves vs. Nice-to-haves

Geändert am Di, 2 Sep um 7:48 VORMITTAGS

Welche Infos Bewerber:innen wirklich erwarten – und wie du sie im JobShop optimal präsentierst


Eine Stellenbeschreibung ist das Herzstück jeder Anzeige. Sie entscheidet, ob Bewerber:innen weiterlesen, abspringen oder direkt auf „Jetzt bewerben“ klicken. Doch viele Recruiter tappen in die Falle, zu viele Details oder die falschen Schwerpunkte zu setzen.


In diesem Guide zeigen wir dir, welche Inhalte wirklich Pflicht sind (Must-haves), welche du nur bei Bedarf ergänzen solltest (Nice-to-haves) – und wie du sie in deinem JobShop so aufbereitest, dass sie die Conversion-Rate steigern.


INHALTSVERZEICHNIS


Warum eine klare Stellenbeschreibung so wichtig ist

  • Bewerber:innen überfliegen die Anzeige zunächst – sie wollen in Sekunden erkennen, ob die Stelle relevant ist.

  • Unnötige Details schrecken ab – zu lange Texte führen zu Absprüngen.

  • Struktur schafft Vertrauen – ein roter Faden zeigt Professionalität.


Ziel: Bewerber:innen müssen in maximal 30 Sekunden erkennen, ob sich eine Bewerbung lohnt.

Must-haves in jeder Stellenbeschreibung

Aufgaben (Was mache ich in diesem Job?)

  • Klare Auflistung der wichtigsten Tätigkeiten (max. 5–7 Punkte).

  • Fokus auf den Alltag („Du entwickelst…“, „Du betreust…“).

  • Vermeide interne Fachbegriffe, die Externe nicht verstehen.

Anforderungen (Was muss ich mitbringen?)

  • Trennen in „erforderlich“ vs. „wünschenswert“.

  • Maximal 3–5 wirklich notwendige Punkte.

  • Klare Sprache: „Erste Erfahrung in…“ statt „langjährige Expertise“.

Benefits (Was bekomme ich?)

  • Konkrete Vorteile, die Bewerber:innen wirklich spüren.

  • Beispiele: Gehaltstransparenz, Homeoffice-Regelung, Weiterbildungsbudget, Urlaubstage.

  • Keine leeren Floskeln wie „gutes Arbeitsklima“.


Nice-to-haves (ergänzend, aber nicht zwingend)

  • Unternehmensbeschreibung: Kurz, prägnant (2–3 Sätze). Mehr Infos können auf die Karriereseite verlinkt werden.

  • Teamgröße / Struktur: Sinnvoll, wenn Bewerber:innen Wert auf Teamdynamik legen.

  • Karriereperspektiven: Nur aufnehmen, wenn es wirklich klare Entwicklungswege gibt.

  • Standortdetails: Infrastruktur, Anbindung, Parkplätze – hilfreich, aber kein Pflichtteil.


Struktur für deine Anzeige im JobShop

Eine bewährte Gliederung lautet:

  1. Kurzer Einstieg (1–2 Sätze Motivation: „Werde Teil unseres Teams und gestalte…“)

  2. Deine Aufgaben (bullet points, 5–7)

  3. Dein Profil (Anforderungen, getrennt nach „Muss“ und „Kann“)

  4. Das bieten wir dir (Benefits, max. 5–7 konkrete Punkte)

  5. Call-to-Action (Button: „Jetzt bewerben“) --> automatisch durch den JobShop


So führst du Bewerber:innen logisch durch die Anzeige bis zum Klick.


Praxis-Tipps für deinen JobShop

  • Nutze Bullet Points für bessere Lesbarkeit.

  • Halte dich an kurze Sätze – kein Fließtext.

  • Stelle Benefits prominent dar (gerne als eigene Sektion oder in unserem Benefits-Modul).

  • Achte auf geschlechtsneutrale Formulierungen.


Beispiele aus der Praxis


Beispiel 1: Anforderungen

Schlecht:
„Du verfügst über langjährige Berufserfahrung in der Projektleitung und umfassende Kenntnisse in allen gängigen Softwarelösungen.“


Besser:
„Du hast erste Erfahrung in der Leitung kleinerer Projekte.“
„Du kennst dich mit MS Office aus – Erfahrung mit Projektmanagement-Tools ist ein Plus.“


Beispiel 2: Benefits

Schlecht:
„Wir bieten dir ein dynamisches Umfeld, in dem Teamgeist großgeschrieben wird.“


Besser:
„30 Urlaubstage und flexible Homeoffice-Regelungen.“
„Regelmäßige Team-Events und ein jährliches Weiterbildungsbudget.“


Beispiel 3: Aufgaben

Schlecht:
„Du bist verantwortlich für die Bearbeitung sämtlicher administrativer Tätigkeiten im Tagesgeschäft.“


Besser:
„Du erstellst Rechnungen und bearbeitest Zahlungseingänge.“
„Du unterstützt das Team bei organisatorischen Aufgaben im Büroalltag.“


Beispiel 4: Sprache/Tonalität

Schlecht:
„Der Bewerber zeichnet sich durch ein hohes Maß an Eigeninitiative, Belastbarkeit und Flexibilität aus.“


Besser:
„Sie sind offen für neue Aufgaben und finden pragmatische Lösungen.“


Beispiel 5: Unternehmensbeschreibung

Schlecht:
„Die XY GmbH ist ein führendes Unternehmen in der Branche und bietet seit 1980 innovative Lösungen für Kunden weltweit.“


Besser:
„Wir entwickeln seit über 40 Jahren Lösungen für Kund:innen weltweit – und wachsen stetig weiter.“
„Bei uns arbeiten 120 Kolleg:innen daran, die Branche jeden Tag ein Stück besser zu machen.“


Checkliste: Ist meine Stellenbeschreibung optimal?

[  ] Aufgaben sind konkret und maximal 7 Punkte

[  ] Anforderungen klar getrennt in „Muss“ & „Kann“

[  ] Benefits enthalten echte Mehrwerte

[  ] Sprache ist einfach, klar, gendergerecht

[  ] Länge: maximal 2–3 Scrolls am Smartphone

[  ] Call-to-Action klar sichtbar


Mit dieser Struktur stellst du sicher, dass Bewerber:innen schnell überzeugt werden – und deine Conversion bis zum Klick auf „Bewerben“ steigt.

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